Südsudan - Augenmedizinische Versorgung im Südwesten
Seit 2018 arbeitet das DKVB gemeinsam mit örtlichen Kräften an der Etablierung einer augenmedizinischen Versorgung und dem Bau einer Augenklinik im Südwesten des Südsudans, einem der unterversorgtesten Länder der Welt in Bezug auf die Augengesundheit.
Im November 2021 konnte die durch DKVB-Mittel neu erbaute Augenklinik in Nzara eröffnet werden.
Tansania - Prevention of avoidable blindness program
Seit November 2017 engagiert sich das DKVB in Sumbawanga, Hauptstadt der abgelegenen Region Rukwa im Südwesten Tansanias. Zu Beginn hatte die gesamte Region nur einen Cataract Surgeon, 2 Optometristen und 3 Ophthalmic Nurses. In den vergangenen 3 Jahren wurden 22 weitere Ophthalmic Nurses ausgebildet. Drei Assistent Medical Officer machen ihre Ausbildung zum Cataract Surgeon, hinzu kommen 3 Optometristen. Ein Arzt beendet seine 3-jährige Facharztausbildung im Bereich der Augenheilkunde im kommenden Jahr.
Das “Prevention of avoidable blindness program” macht große Fortschritte und schafft in der Region nachhaltige Strukturen im Bereich der augenmedizinischen Versorgung.
Informationen zum Projekt→
Kenia - KARIBU-Projekt
Trainingsworkshop zur Früherkennung kindlicher Augenerkrankungen
Im Frühjahr 2020 fand in der zweiten Februarwoche der 3. KARIBU-Workshop in Kerugoya (Kenia) statt.
Kerugoya liegt in einem fruchtbaren Gebiet, nördlich von Nairobi in der Nähe des Mount Kenya.
Lindi - im Süden Tansanias
2014 reiste der Münchner Augenarzt Dr. Buchmann nach Lindi, das er aus seiner Zeit als Entwicklungshelfer gut kennt. Dort traf er Dr. Machage, einen gut ausgebildeten und hochmotivierten Augenarzt, dem allerdings die notwendigen Geräte und Instrumente fehlten, um die Menschen zu behandeln. Dr. Buchmann entschloss sich, seinen Kollegen aus Lindi zu unterstützen. Ende 2014 schickte er über Eigenmittel finanzierte, speziell für die Tropen modifizierte Augenmikroskope, Instrumente und Linsen für Operationen des Grauen Stars nach Afrika. Seit Anfang 2016 führt Dr. Machage nun Katarakt- und Lidoperationen durch. In dieser Region ist die Infektionskrankheit „Trachom“ weit verbreitet, die zu Lidvernarbung und unbehandelt zu Erblindung führt. Die Untersuchungen und Behandlungen können sich allerdings die wenigsten Menschen leisten. Um das Projekt weiter finanziell zu unterstützen und den Menschen vor Ort zu helfen, hat Dr. Buchmann für das Augenprojekt Lindi beim Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit ein Spendenkonto eingerichtet. Mit diesen Geldern kann Dr. Machage weiteres, dringend benötigtes Material anschaffen sowie sich und sein Team fortbilden. „Dr. Machage berichtet regelmäßig über die durchgeführten Operationen und den Fortgang des Projekts. Wir sind in regem Austausch und ich freue mich, dass wir mit den Spenden vielen Menschen helfen können“, so Dr. Buchmann.